Wenn wir ständig unter Strom sind, ist ein Burnout unausweichlich. Das muss nicht sein! Wenn wir jedoch frühzeitig unseren Körper und Verstand beruhigen, erfahren wir den wohltuenden Zustand beruhigter Ausgeglichenheit.
Inhaltsverzeichnis
„ständig unter Strom“ – was ist das?
Anfänglich fühlt man sich flatterhaft, unruhig, getrieben und springt von einer Sache zur Nächsten. Eine nicht enden wollende Abfolge von Aktionen, sodass die persönlichen Bedürfnisse hinten angestellt werden. Entsprechend sehnsüchtig kreist unser Denken um den nächsten Urlaub. Doch auch diese erholsame Freizeit erstickt in weniger als einem hektischen Alltag. Sobald ist die wohltuende Langsamkeit dahin. Und weicht erneut dem Gefühl „ständig unter Strom“ zu sein.
Es muss nicht gleich so dramatisch sein. Doch die Botschaft ist wohl angekommen. Wichtig ist, dass wir bereits die frühen Warnsignale erkennen, verstehen und unser Verhalten und unsere Umwelt so verändern, dass wir unseren Kompass neu ausrichten können.
Hier kannst du einen schnellen Selbsttest machen: WIE GESTRESST BIN ICH?
Das volle Spektrum an Symptomen
- selbst in der Freizeit kommen wir nicht runter
- Nackenverspannungen und Kopfschmerzen
- allgemeine Verspannungen nehmen zu
- Herzrasen
- Atembeschwerden
- Schwindel
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- gesteigertes Essverhalten als Kompensation für den inneren Stress
- erhöhter Konsum von Kaffee, Tabak, Alkohol etc.
- zunehmende Erschöpfung
- sozialer und emotionaler Rückzug
- und viele weitere
Bleiben wir weiterhin in diesem Modus aus Multitasking und Gehetztsein, kommt es zu mehr als nur den ersten Symptomen. Des Weiteren folgen auch medizinisch relevante Diagnosen:
So fängt es an
Sowohl unsere Umgebung, als auch unser eigenes Verhalten haben direkten und indirekten Einfluss auf unseren Zustand. Leistungsdruck, kopiertes Verhalten von Vorbildern (Eltern, Partner etc.), aufgebautes Selbstvertrauen über Leistung, kulturelle Normen und vieles mehr tragen zu einem gesteigerten, inneren Tempo bei. Das und andere sind die Verursacher deines ständig unter Strom Seins!
Folglich entsteht der ständige Drang Dinge erledigen zu wollen. Ohne Pause und Rücksicht auf eine natürliche Abfolge von Aktivität und Passivität. Nicht falsch verstehen. Häkchen hinter To Do’s zu setzen ist gigantisch. Doch wenn das Erledigen eine Schneise innerer Verwüstung und Selbstgeisselung nach sich zieht, ist das alles andere als toll!
Übungen gegen das ständig unter Strom sein
Vorausgesetzt du möchtest nicht wie ein Eichhörnchen auf einem Energy-Drink- und Koffein-Trip sein, solltest du jetzt aufmerksam weiterlesen. Dieses “ständig unter Strom” sein muss wirklich nicht sein. Ja, unsere Kultur und Gesellschaft vermittelt uns, dass es erstrebenswert ist ganz viele Dinge gleichzeitig zu erledigen. Doch das ist es ganz und gar nicht.
Bevor dieses Verhalten zu ernsthaften Erkrankungen führt, sollten wir mit ein paar einfachen Übungen dem ganzen einen Riegel vorsetzen. Genauso erhalten wir wieder die Kontrolle über das Tempo unseres Alltags. Bereit?
Die Quintessenz zur Besserung
Unser gesamtes System ist auf einen regelmäßigen Wechsel von Aktion und Pause programmiert. Daher: Folge deiner Atmung und sei im Hier und Jetzt. Infolgedessen entschleunigst du deinen Alltag auf ganz natürliche Weise. Folglich ist es nicht weiter nötig ständig unter Strom zu sein. Wenn du aus diesem Beitrag sonst nichts mitnimmst, merke dir zumindest dies und du hast das Wichtigste an Bord.
Auf diesem Grundsatz basieren auch alle anderen Maßnahmen. Indem wir unseren Geist und Körper stets auf eine Sache voll ausrichten, kommen beide auf ganz natürliche Weise zur Besinnung. Wir sind tatsächlich nicht für ein ständiges Multitasking geeignet. Machen wir das dauernd so, überhitzen quasi unsere Schaltkreise und ein Kurzschluss ist unvermeidbar. Doch vorher häufen sich meist die Fehler.
Da jeder von uns einzigartig ist und seine ganz persönliche Umstände hat, braucht es etwas Abwechslung und Variation bei der Wahl der Maßnahmen und Methoden. Zumal jeder so seine Vorlieben hat. Also weiter geht’s.
Schritt 1 um nicht ständig unter Strom zu sein
Beende sofort alle Tätigkeiten, halte für einen Moment inne und nehme dir als nächstes nur eine einzige Aktion vor. Kein Multitasking! Dein Körper und Verstand beruhigen sich automatisch. Sobald du dich nur einer Sache widmest. Die Übung ist so simpel und gleichzeitig extrem effektiv.
Übung Nr. 2: wiederkehrende Pausen
Wiederkehrende Phasen des “Nichts-tun’s”. Alle 25 Minuten brauchen wir eine Pause. Und was machen wir in dieser Pause? Zum Beispiel einfach dasitzen oder daliegen und atmen. Oder ein bisschen lockere Bewegung und dabei atmen. In die Ferne schauen hilft auch super. Und atmen. 5 Minuten lang. Danach geht es weiter. Manche nennen es Pomodoro-Technik. Ich nenne es “einfach mal eine Pause einlegen”. Auch hier greift die erste MP3-Einheit meiner Newsletter-Freebies (Titel: “Fokus auf neue Taten”) und begleitet dich für eine effiziente Pause.
Geben wir uns keine dieser kleinen Unterbrechungen, drehen wir unseren Motor immer höher und schneller. Bis wir eben „ständig unter Strom“ stehen. Sobald wir dann mal Zeit für eine Ruhephase haben, kommt einfach keine Ruhe zustande. Schließlich brauchen wir mehrere Minuten bis gar Stunden bis wir endlich mal runter kommen. Die Alternative ist: sich bis zur totalen Erschöpfung auszupowern, sodass wir völlig geplättet umfallen. Kommt dir das bekannt vor? Kurzum: ein Burnout ist vorprogrammiert!
Entspannung auf neuem Level
Fange an dir mehr Zeit für Entspannung zu gönnen. Das hilft dir dabei den Unterschied zwischen dem Gefühl “ständig unter Strom zu sein” und dem Gefühl “vollkommen ruhig zu sein” wahrzunehmen. Mit zunehmender Erfahrung brauchst du auch weniger Zeit bis du entspannst. Wie du mit Meditation innere Ruhe finden kannst, erfährst du in meinem anderen Beitrag. Dort findest du auch gleich zwei kostenlose Übungen dazu.
Hier findest du auch einen ausführlichen Beitrag zur Entspannung nach Jacobsen.
Nimm dir zu Beginn ca. ein Mal pro Woche 30-60 Minuten Zeit dafür. Eine geführte Entspannungseinheit hilft dabei enorm. Wir alle brauchen etwas mehr Führung und Begleitung, wenn wir uns im unbekannten Terrain aufhalten. Sobald du sicherer in der ‘neuen Umgebung’ geworden bist, kannst du immer mehr auf die Unterstützung verzichten.
Alles was hilft
Falls du noch Schwierigkeiten hast dich voll und ganz auf den neuen Kurs auszurichten, solltest du jede Form von Hilfe in Anspruch nehmen. Somit stellst du sicher, dass du effektiv die ersten Erfolge einheimsen kannst.
Sofern du deinen inneren Strom noch weiter beruhigen möchtest und nicht mehr wie ein aufgedrehtes HB-Männchen herumlaufen willst, habe ich genau die nötigen Empfehlungen für dich:
Bestimmte Aktivitäten helfen auf natürliche Weise dich zu beruhigen:
- Sauna
- Thermalbad
- meditative Musik
- Yoga
- Qigong
- ein Schläfchen
- Aufhalten in der Natur
- u.v.m.
Und was hilft euch dabei nicht mehr ständig unter Strom zu sein? Hinterlasst (weiter unten) euren Kommentar.
Euer Serge

Inge
Hallo, stand heute schon mächtig unter „Strom“. Habe mir eben die mp3-Meditation
„Wenn-das-Herz-ruft“ angehört und fühle mich schon direkt entspannter.
Serge Dockter
Hallo liebe Inge,
so soll es sein ?.
INFO FÜR ALLE: Die erwähnte Meditation „Wenn-das-Herz-ruft“ erhält jeder kostenlos, indem man sich (kostenfrei und unverbindlich) in die Body Souler Community einträgt. Dort erscheinen, in regelmäßigen Abständen, neue hilfreiche Anstöße zu den wichtigen Themen des Lebens. Hier kannst du dich direkt anmelden: https://dockters.de/mitgliederbereich/registrierung/
Weiterhin viel Erfolg beim entspannt bleiben INGE!
Serge
Serge Dockter
Genau so soll es sein ?